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Türkei III Zentralanatolien


Tolle Begegnungen und viel Gastfreundlichkeit


Unser ursprünglicher Plan war, von Side am Mittelmeer bis nach Mersin zu fahren, weiter nach Gazinatep um nach Mardin, eine uralte Stadt in Südostanatolien ca. 20 km von der syrischen Grenze  zu gelangen und dann erst Richtung Norden, Richtung Georgien/Armenien  weiter zu fahren. Aber, aber...dann kam das verheerende Erdbeben, das so viele Menschenleben kostete. Genau durch das gesamte Erdbebengebiet müssten wir durchfahren. Zum einen wissen wir nicht, ob dort schon Straßen befahrbar sind, zum anderen  hat in Malatya sowie in Gaziantep die Erde in den letzten Tagen immer wieder gebebt auf der Scala  3 - 4! Insbesondere aber wollen wir keine Sensationstouristen sein!

Das stand schon vor Antritt der Reise fest!

So biegen wir gleich ein paar Kilometer hinter Side Richtung Nordosten ab. Bis zu unserem großen Ziel Armenien sind es noch fast 2000 km. Wir machen etwas Strecke und für 2 Übernachtungen bieten sich 2 Städte an,  Konya und Kayseri, zwei Millionenstädte in Zentralantolien.

Mein lieber Mann  bucht zwei schnörkellose Standardhotels am Rande dieser Städte, So müssen wir uns nicht durch den Großstadtverkehr zu quälen  und am Morgen kommen wir dort zügig  weg. Sehr sinnvoll! Was das Finden der Unterkünfte angeht, das hatte ich ja bereits kurz erwähnt, hat sich alles weitgehend eingespielt. Mein Bert ist Meister darin, genau den richtigen Punkt nach ausgiebiger Suche und Betrachten von Streetview zu finden und um diesen dann in die Navis einzugeben. Unsere lieben Navis wollen einfach keine Adressen sowie Hotelnamen akzeptieren! Je weiter man sich aus der westeuropäischen Region entfernt, desto schwieriger wird es! Würmchen- und Kringelschrift in Georgien und Armenien werden sicher noch einmal eine ganz spezielle Herausforderung! (Georgisch für Tiflis: თბილისი / Armenisch für Jerewan: Երևան). Aber soweit sind wir ja noch nicht!

Bis Konya sind es noch 280 km und von Konya nach Kayserie weitere 300. Auf der ausgebauten Strecke, die schon fast langweilig ist, kommen wir schnell voran und wir sind jeweils schon am frühen Nachmittag am Ziel.  Bis Konya halten wir nur zum Tanken und machen nur kurze Trinkpausen.

Habe ich schon die Spritpreise erwähnt? Der Liter kostet in der Türkei - davon träumen wir Zuhause in Deutschland - unter einem Euro!!! Das Tankstellennetz ist sehr gut ausgebaut und Tankstellen entlang der großen Straßen sind wie bei uns; kleine Supermärkte inklusive! Auch die sanitären Anlagen sind meistens tipp topp sauber, selbst die Türen öffnen sich kontaktlos. Meistens!!! Man kann aber auch schon einmal das absolut krasse Gegenteil erleben! Von sogenannten Stehklos hat sicher schon jeder einmal gehört oder musste diese schon einmal aus der Not heraus benutzen! So wie ich jetzt, irgendwo auf dem Weg nach Konya! Wir haben ja immer genügend Toilettenpapier dabei! Aber genau, wenn man es braucht, hat man es nicht griffbereit! Schön verpackt liegt es in Harrys Topcase! Soll ich den Geruch beschreiben? Nein...lieber nicht! Man sagt ja, diese "Stehdinger" seien hygienischer als normale Toiletten! Aber das, was ich erwischt habe, ist es ganz bestimmt nicht, meine Damen! Sämtliche Bakterien dieser Welt haben sich wahrscheinlich gerade hier verabredet! Was soll´s ... ich gehe gezwungenermaßen drauf! Freie Natur ist definitiv hygienischer! ... Ich freue mich auf eine Dusche und habe von nun an immer etwas davon in der Hosentasche!

An den Verkehr haben wir uns langsam  gewöhnt und finden ihn gar nicht mehr so stressig!  Die großen Hauptstraßen sind ja vierspurig und der Verkehr außerhalb der Ortschaften ist nicht so dicht. Nur diese Spurrillen sind nervig. Sie tauchen überall plötzlich auf und können mitunter kilometerlang sein. Eigentlich kann ja nichts passieren, vor allem nicht, wenn es trocken ist und man immer konzentriert den Lenker gerade hält. Dank unserer Stollenreifen fühlt sich das Fahren aber so an, als wenn man auf einer wabernden Masse unterwegs ist! Trickreich wird nur es in Kurven und beim Spurwechsel. Warum die Dinger da sind und wozu sie gut sind finden wir nicht heraus! Vielleicht kann uns das jemand von euch erklären!?

Zu unserem Erstaunen wird tatsächlich relativ häufig geblitzt und es gibt gleichzeitig Verkehrskontrollen. Das wiederum wird großzügig durch Warnschilder vorher angekündigt. Klar, dass dann alle Gas weg nehmen und vorschriftsmäßig fahren! Aber einige Träumer erwischt es dann doch, die kurz danach auch rausgezogen werden! Man kann schon mal den Blitzer übersehen, wenn man während der Fahrt raucht und gleichzeitig  am Handy rum tippt oder telefoniert! Während ich das so denke und mich lustig darüber mache - oje! - kommt auch für uns die Kelle! Ich rege mich innerlich schon auf, denn es gibt ja wohl außer uns niemanden, der defensiver und sich an die Verkehrsregeln hält, wie wir! Oder waren wir doch zu schnell? Nein, kann nicht sein, die erlaubten 90 km/h haben wir definitiv nicht überschritten!  Hhhhmmm? Egal jetzt, wir müssen halten. Zuhause wird man - zumindest ich -  auch gleich automatisch nervös, wenn man in eine Kontrolle gerät, auch dann, wenn man sich absolut sicher ist, keinen Verstoß begangen zu haben.  Hier aber bin ich/ sind wir  um so nervöser! Sogleich stehen 4 Beamte um uns rum. Motor aus, Helm hoch, dass man uns ins Gesicht schauen kann! Das machen wir gleich freiwillig und automatisch! Ich fingere schon mal in meinem kleinen Tankrucksack, um meine Papiere parat zu haben. Bert greift auch gleich in seine Jackentasche, aber man bedeutet uns sehr freundlich, dass wir alles stecken lassen sollen! Alle schauen auf unsere Kennzeichen und fangen mit der Befragung an! Uns stellt man Fragen wie: "Where do you come from?" und "Where do you go?" und "How long do you stay in Turkey?" Alle lächeln und als wir freundlich Auskunft geben und ich mich innerlich schon frage, was das soll, stellt sich heraus, dass sie nur einen kleinen Plausch mit uns halten wollten. Wir erzählen, wo wir in Deutschland wohnen, wo wir überall schon in der Türkei waren und was noch unsere Ziele sind, wie lange wir schon unterwegs sind usw. usw. Wir bekommen noch ein paar touristische Tipps an die Hand und zählen auf, was wir noch unbedingt alles anschauen sollen. Noch ein freundliches Lächeln und wir bekommen freie Fahrt! 

Irgendwo vor Kayseri packen wir doch mal wieder unsere Stühlchen aus! Soll ja nicht grundlos sein, dass wir sie auf jeder Reise mitschleppen! Wir platzieren uns auf einen Parkplatz direkt neben der Straße und vis à  vis eines kleinen Verkaufstands. Der Herr präsentiert uns gleich auch seine Ware: Nüsse! Alle Sorten, die Nusskenner lieben, von Macadamia und Cashews über Hasel - und Walnüsse. Getrocknetes Obst! Feigen, Aprikosen, Pflaumen!  Da können wir doch nicht anders und kaufen etwas Proviant! Kühles Wasser, ein breites Lachen und ein Hand auf´s Herz-Zeichen bekommen wir dazu. Ich schenke ihm einen Motorradmomenteaufkleber, den er gleich auf die Heckscheibe seines Autos klebt! Alles Gute Nussverkäufer, wir erkennen deinen Wagen auf der nächsten Türkeireise wieder!

 

Während Konya im Herzen Anatoliens mit 2,1 Mio. Einwohner die Siebtgrößte des Landes ist und auf ca. 1000 m Höhe liegt, ist Kayseri mit ca. 1 Mio. Einwohner halb so groß. Sie ist die Hauptstadt Kappadokiens und liegt ebenfalls auf 1000 m.

Und da wir immer früh dran sind, ist noch genügend Zeit für einen Gang in die City. In Konya sind das von unserem Hotel an der großen Hauptstraße gut 4 km, Kayseri nur die Hälfte.

Wer den ganzen Tag sitzt, kann zum Ausgleich auch einmal laufen! Beide Städte sind typisch der Größe entsprechend wuselig und voll mit Menschen. Wir setzen uns in einen der diversen Parks, ganz typisch der Einheimischen. Die haben teilweise ganze Picknickladungen an Essen dabei, die Kinder springen herum und alle haben Spaß. Wir gönnen uns ein Eis, beobachten die Lage und betreiben Millieustudien! Nun könnte man ob der vielen schon überall, egal ob in Straßen oder Landschaften, gesichteten Müll- und Plastikmengen, meinen, dass sie alles voll zugemüllt hinterlassen, aber nein, viele (leider nicht alle) sammeln ihren Unrat in Tüten und bringen ihn anschließend in nahe gelegenen Müllbehälter. Das ist schon einmal der richtige Weg, finden wir ohne überheblich klingen zu wollen!

Bald wird es Zeit, sich auf die Suche nach etwas Leckerem zu begeben!

Seit wir in der Türkei sind, schlemmen wir uns durch das Land, zumindest, was das Abendessen angeht! Türkische Vorspeisen von Humus, Auberginenmus oder Knoblauch-Yoghurt-Creme, ob Şiş Kebap vom Huhn oder Lamm oder Rindersteak, alles schmeckt hervorragend. In so manchem Restaurant  in der Westtürkei wird Alkohol ausgeschenkt und wir können ein kühles Efes ( das bekannte, in der Türkei gebraute Bier) zum Essen genießen!  Alles war bisher perfekt.

Hier im tiefen Anatolien ist das schon anders. Natürlich können wir auf unser gewohntes Bier verzichten und uns auf die Gepflogenheiten im Land einstellen. Wir durchkämmen förmlich beide Städte! Wir suchen und suchen und suchen! Finden tun wir nur Döner- oder Fastfoodläden. Aber es kann doch nicht sein, dass es in Millionenstädten wie diese keine halbwegs gemütlichen Lokale gibt! Die Zeit des gemütlichen Essens scheint, vorerst vorbei zu sein. Keine Chance, uns hängt der Magen auf halb Acht und uns bleibt nichts anderes übrig und wir nehmen auf Plastikstühlen im Dönerimbiss Platz. Das, was wir bekommen , also, Döner, ist, naja, so làlà. Wir werden satt!

 

Bis Erzincan sind es noch etwa 500 km weiter Richtung Nordosten. Außerdem möchten wir einen kleinen Umweg von ca 100 km fahren., denn wir wollen in Richtung Dark Canyon und entlang des Euphrats fahren. Eine Strecke von über 600 km ist uns definitiv zu lang. Mein Mann sucht und sucht nach Übernachtungsmöglichkeiten auf etwa halber Strecke. Es bieten sich kaum Onlinebuchungsmöglichkeiten. Bisher war es immer wichtig, wenigstens sicher für die kommende Nacht eine Behausung zu haben. In dem 10.000 Einwohner Ort Divriği gibt es eine einzige Möglichkeit einer Online-Buchung, die leider den Fotos nach nicht unseren Wünschen entspricht. Ihr ja wisst, dass wir kaum Ansprüche haben!  Ein weiteres Hotel gibt es zwar, das sieht auch nett aus, aber außer einer türkischen Website keine Möglichkeit der Buchung hat. Vielleicht machen wir das wie früher und fahren einfach ohne Buchung hin.

So machen wir uns  auf ins 300 km entfernte Divriği, wie immer zunächst auf gut ausgebauter Straße, bis uns unsere Navis und sogar Wegweiser ein Schnippchen schlagen, denn alle Drei lassen uns von der Hauptstraße abbiegen. Die zunächst geteerte aber fahrbare Straße führt uns in ein kleines anatolisches Dörfchen, wo wir einen kurzen Trinkstopp einlegen.Noch finden wir es schön, endlich mal abseits der großen Fernstraßen zu sein bis wir auf eine Schotterpiste mit Einbahnstraßenschild gelangen. Wir stehen mal wieder ratlos da! Kehren wir um oder fahren wir weiter? 

Das Einbahnstraßenschild irritiert uns zusätzlich! Ein netter Treckerfahrer nimmt uns die Entscheidung ab und bedeutet uns, dass wir getrost weiter fahren könnten. Also, auf geht´s! Wir wollten ja Abenteuer, jetzt haben wir es pur! Wir rumpeln also über einen schottrigen, unbefestigten Weg. Ab und an kommen uns PKWs entgegen, also ein Hinweis auf eine "normale" Straße. Unsere Navis sagen Beide: "nach 46 km rechts abbiegen!" .... "Was?... Ganze 46 km?"...  Wenn die Straße so bleibt, brauchen wir mindestens 2 Stunden! Wir stoppen und diskutieren erneut: umdrehen oder weiter fahren? Ein blauer PKW taucht auf und hält neben uns. Wir verstehen seine Worte auch ohne Sprachkenntnisse: "Braucht ihr Hilfe?" Mit Zeichensprache versuchen wir, ihm unser Problem zu erklären. Wir schauen uns gemeinsam auf einer klassischen Straßenkarte unsere Route an und so, wie wir ihn verstehen, wir sprechen in einem Mix aus englischen Brocken, Türkisch, das wir nicht verstehen und Deutsch, dass er nicht versteht sowie Zeichensprache und zum Schluss verstehen wir uns doch: Die Straße geht noch ca 10 km unbefestigt weiter und geht dann befestigt weiter. Er gibt uns seine Visitenkarte mit den Worten "Problems? My Telefon!" in die Hand und fährt, eine Staubwolke hinterlassend, weiter. Ok, wenn das so ist, fahren wir doch einfach weiter! Wir rattern über Schotter, Sand, Steine! Während Off-Road- Liebhaber ins Schwärmen kommen würden, klebt mir schon wieder (Angst)Schweiß mein Haar unterm Helm fest. Der nette Herr hatte tatsächlich Recht, nach exakt 10 km haben wir wieder festen Boden unter uns.

Die verbleibenden 100 km bis Divriği werden wir mit einer schroffen und bizarren aber wunderschönen Landschaft belohnt.

 

Divriği! Wer hätte gedacht, dass wir uns an einem so unbekannten Ort so wohl fühlen würden! Nicht ganz unschuldig ist das Hotel, dass wunderbar ruhig am ruhig Stadtrand gelegen ist. Ein super nettes Personal versorgt uns gleich  bei der Affenhitze mit kühlen Getränken und wir bekommen ein sauberes, großes Zimmer. Die ganze kleine Hotelanlage ist mit Liebe angelegt. Rosenstauden- und bogen im Eingangsbereich sind sehr gepflegt  und ein kleiner Innenhof mit Blumen lädt zum verweilen ein, wo man gemütlich an kleinen Tischen sitzen kann. Es ist Zeit, mal wieder einen Tag Pause einzulegen.

Divriği ist nicht unbedingt ein Ort, an dem man Urlaub machen möchte, zumindest nicht der normale handelsübliche Tourist. Die Stadt mit seinen 10.000 Einwohner liegt so ziemlich in der Mitte vom Nichts und inmitten Zentralantoliens ca. 100 km südöstlich der Provinzhauptsatdt Sivas.

Divriği verfügt über eine Festung oberhalb der Stadt und einen wuseligen, ursprünglichen Stadtkern. Wir spazieren durch die engen mit Menschen gefüllten Gassen, dazwischen hupende Autos. Wir laufen vorbei an traditionellen Läden: Schumacher, Kleinwarenläden mit einer Menge Krimskrams, Scherenschleifer, Obst- und Gemüsehändler. In den zahlreichen Bäckereien backt man das traditionelle Lavash, ein Fladenbrot aus Mehl, Wasser und Salz in traditionellen Öfen mit offenem Feuer.

Auch gibt es einen kleinen Viehmarkt. Ziegen, Schafe, Rinder werden hier gehandelt. Wir fühlen uns mal wieder in eine komplett andere Welt katapultiert! Zudem werden wir Zeuge, wie eine Ziege unter lautem Meckern und vermutlich und zu Recht  in Todesangst erst an den Hörnern den Fußweg hoch gezerrt wird und man dann ihre die Läufe zusammen bindet, um sie  in den Kofferraum eine Kleinwagens zu quetschten. Morgen beginnt das Opferfest, neben des Fastenbrechens eines der wichtigsten, mehrere Tage andauernde  Fest im Islam.

Auf einer Anhöhe vis à vis der Festung finden wir ein Restaurant, wo man nicht nur draußen mit Blick auf Felsen und Festung  wunderbar draußen sitzen kann, nein, hier darf man sogar Alkohol trinken!  Es ist gut besucht, fast alle Tische sind belegt und das beliebteste Getränk ist der Raki, der in Flaschen auf den Tischen steht und mit Wasser verdünnt, sieht er ähnlich des französischen Pernod  aus. Da sind wir doch bescheiden mit unserer Bestellung zweier Biere! Die Bedienung, ein junges Mädchen, die fast unsere Enkelin sein könnte , ist sehr bemüht mit uns Englisch zu sprechen, überaus herzlich und zuvorkommend führt sie uns mit in die Küche, wo wir uns aus der Auslage in  der Vitrine unser Menü selbst auswählen. Solche Vitrinen stehen in vielen Lokalen bereits im Gastraum. Manche sind reichlich bestückt mit allerhand Vorspeisen und reichlich Fleisch vom Hühnchenspieß bis zu Lammkoteletts. Die junge Bedienung lächelt uns mit einem breitem Lächeln an, deren Zähne zieren die sogenannten Brackets, dieser festsitzenden Zahnspange und erklärt uns die Auslagen. Wir wählen aus, genießen das wirklich gute Essen, sogar ein Bier, den grandiosen Ausblick und den Service der jungen Dame, dessen Namen wir nicht erfahren.

Auf dem Rückweg zum Hotel besorgen wir uns noch eine Dose Bier an einem der wenigen lizensierten, kioskähnlichen Läden, die Alkohol verkaufen dürfen. Der junge Mann drückt uns gleich 2 Pappbecher in die Hand, das können wir  nicht ablehnen und denken an den üblichen Cay, den wir oft angeboten bekommen, ob nach dem Essen im Restaurant oder nach dem Einkauf. Er lächelt breit und Ich rieche daran. Cay kann das nicht sein, riecht irgendwie nach Kirsch und kalt ist das Getränk. Wir nehmen Beide gleichzeitig einen kleinen Schluck und müssen uns zusammen reißen, um nicht das Gesicht zu verziehen. Mit Kirsch lag ich nicht verkehrt. Wir halten Pappbecher mit Vodka/ Kirsch in der Hand, wahrscheinlich zu 3/4 Wodka und 1/4 Kirschsaft! Wir lächeln freundlich und heben noch mal zum Prost an und kippen, als niemand guckt, das Gesöff  in den Busch, neben den wir stehen. Wir bedanken uns freundlich, eine Dose Bier zur Gute-Nacht reicht uns völlig!

In unserem Hotel ist es wirklich ruhig, also kein Auto- oder Zivilisationslärm. Zu dem Möwenlärm, gibt es natürlich allerhand andere Tiergeräusche auf unserer Schlafstörerskala, die ich vergaß zu erwähnen. In unserer Skala der Weckgeräusche gehören natürlich neben den Möwen aus Griechenland noch allerhand andere Tiergeräusche. Und weil es in der Gegend um unser Hotel so schön ruhig ist, es also keinen Auto- oder Zivilisationslärm gibt, haben sich sämtliche Hunde aus der ganzen Umgebung  zu einem ganzen Orchester zusammen getan haben, um in der Stille der Nacht -  damit auch jeder zuhört - ein Konzert zu geben.

Aber dafür kann das Ekin Hotel ja nichts!

Hätten wir noch mehr Zeit, würden noch eine weitere Nacht bleiben, aber nun ist es doch wieder Zeit, weiter zu fahren!

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Kommentare: 2
  • #1

    Christian Hammann (Sonntag, 02 Juli 2023 20:44)

    als wäre man dabei, so lebendig berichtet, berichtet

  • #2

    Heidrun (Montag, 03 Juli 2023 18:13)

    �….auf ein Efes…�