Unterwegs in Nordossetien-Alanien - Karbadino-Balkarien - Region Stawropol
Während jeder großen Reise stellen wir uns die Frage: "Warum tun wir uns das eigentlich an?" Diesmal ist sie mehr als berechtigt. Wir haben allen Warnungen getrotzt, haben sie ignoriert und haben diese Reise unter all den politischen Missverhältnissen dieser Welt angetreten. Wir nehmen Strapazen und Gefahren auf uns, gemischt mit moralischen Bedenken und begeben uns in ein Land, was sich im Kriegszustand befindet.
Es gibt darauf nur eine Antwort. Sie heißt Neugier und Abenteuerlust!

Da stehen wir nun auf einem Parkplatz in der Teilrepublik Nordossetien-Alanien, dessen Flagge ein wenig an die der Spanischen erinnert, im großen russischen Reich am späten Nachmittag, des 14. August 25 angereist mit zwei Motorrädern aus unserem niedersächsischen Dorf.
Nordossetien-Alanien ist - wie bereits erwähnt - eine weitgehend autonome Teilrepublik Russlands am Nordhang des großen Kaukasus. Hier leben nicht einmal eine Million Menschen, davon die Meisten in der Hauptstadt Wladikawkas. Die Mehrheit sind Orthodoxe Christen. Nachdem es Mitte der 2000er Jahre gewalttätige Auseinandersetzungen mit Tschetschenien gab - Einige von euch erinnern sich sicher noch an die Geiselnahme in einer Schule in Beslan, wo über 300 Menschen, mehrheitlich Kinder, ums Leben kamen - ist es in der Gegend weitgehend ruhig.
Als Erstes müssen wir uns mit Bargeld versorgen, denn aufgrund der Sanktionen funktionieren unsere Bankkarten nicht, Bargeldtausch ist angesagt. Ebenfalls sollten wir eine funktionierende SIM Karte haben. "SIM Karten sind seit Anfang des Jahres für Ausländer nur unter ganz erschwerten Bedingungen mit einer beglaubigten und übersetzten Form des Reisepasses zu bekommen", so heißt es aus offizieller Stelle. Von "kundigen YouTubern" erfahren wir, dass es trotzdem kein Problem sei, gute SIM Karten kurz hinter der Grenze zu erstehen. In einem offiziellen, vertrauensvoll wirkenden Office verkauft uns eine, hinter einem überdimensionierten Schreibtisch - über dem ein Bild des übermächtigen Staatsoberhauptes prangt- eine seriös wirkende junge Frau genau das, was wir haben wollen und kurz darauf halten wir genügend Rubel in der Hand, um die nächsten Tagen um die Runden zu kommen und in meinem Smartphone steckt eine SIM Karte des russischen Mobilfunk-Anbieters MTS. Wir haben die große Hoffnung, dass alles so klappt, wie wir uns das vorstellen!... Haha! Wie war noch mal der letzte Satz des letzten Blogartikels?: "Es kommt meistens alles anders, als man denkt!"
Wir sind froh, dass wir unsere Besorgungen schnell erledigt haben und frohen Mutes nach dem chaotischen Grenzübertritt. Es sind nur noch 30 Kilometer bis zum Ziel.
Von Georgien aus konnten wir bereits - übrigens ganz problemlos ein kleines - nennen wir es - Landhotel mit Grillgarten und Restaurant westlich von Wladikawkas hinter dem Örtchen Gisel buchen. Noch vor Wladikawkas führt uns auf einer Ausfallstraße ein großer Kreisel raus aus der Stadt und wir sind froh, dass wir uns nicht noch durch den Feierabendverkehr der Hauptstadt quälen müssen. Aber noch bevor ich mich freuen kann, dass alles wie geschmiert läuft, höre ich die nervöse Stimme meines Mannes: "Google Maps funktioniert nicht"! Wir hatten doch auf Offline umgestellt! Nach einem Blick auf mein Motorrad-Offline-Navi kann ich auch nur sorgenvoll antworten: "Meins auch nicht!" Unser drittes, altes Navi haben wir auf die Schnelle noch nicht aktiviert! Aber beim kurz drüber Nachdenken aber kein Wunder. Von Klaus, der erfahrener Russland- und Mongoleireisender ist, haben wir ja bereits vor Antritt der Reise erfahren, dass das GPS öfters gestört werden könnte. Und das hat nichts mit On- oder Offline zu tun. So erklärt es sich, dass die Navigation mal ungenau oder gar ausfallen kann.
Diese Erklärung nützt uns allerdings momentan sehr wenig. "Und nun?" "Keine Ahnung! Wir sind lost!" Was verlässt man sich heutzutage doch nur einzig auf die Errungenschaft der modernen Navigation! Wegweiser, Straßenschilder? Hab ich nicht drauf geachtet! Und dann noch diese kyrillische Schrift, die ich nur bedingt lesen kann. Meine innere Stimme kennt momentan nur das eine Wort: "Hilfe!" Ratlos stehen wir am Straßenrand. Bevor ich aber in Panik gerate, versuche ich, mich schnell wieder zu fangen: "Bloß jetzt einen kühlen Kopf bewahren!" denke ich noch, "Eigentlich sollten wir richtig sein, sofern ich mir die Route auch richtig eingeprägt habe", erklingt die Stimme meines Mannes " Jajaaaa!... Richtig eingeprägt!" Ich rolle mit den Augen! In solchen Stresssituationen kippt mal schnell unsere Stimmung und all der Stress droht, sich in einem Ehekrach zu entladen. Aber wir kriegen Gott sei Dank noch rechtzeitig die Kurve und bekommen unsere Emotionen in den Griff, fahren ein paar Meter vor und halten vor einem kleinen Supermarkt. "Ich springe da mal schnell rein!" Laufe los und halte den beiden Verkäuferinnen die Landkarte unter die Nase. Verlegen kichern sie. So jemanden wie mich, haben sie wohl noch nie gesehen. Aber dann nickt die eine und ihr Handzeichen und Kopfnicken interpretiere ich, dass wir richtig sind. Noch einmal links und noch ein paar Kilometer geradeaus! Also, doch richtig eingeprägt, lieber Schatz!
Von außen sieht das Hotel richtig gut aus, großer Innengarten, drum herum angeordnet die Blocks mit den Zimmern und alles sauber, genauso wie im Portal beschrieben. Draußen gibt es eine Art Tresen, was auch gleichzeitig die Rezeption dar stellen soll. Von dort schallt laute russische Popmusik, die die ganze Anlage beschallt. Eine smarte Lady, so Ende Vierzig in schrill blau gekleidet, lehnt gelangweilt über dem Tisch. Ihr kurz geschnittenes blondiertes Haar ist auftoupiert hinten anrasiert. Wir versuchen, ihr verstehen zu geben, dass wir reserviert haben. Ohne funktionierenden Übersetzer im Handy und mangelnder Sprachkenntnisse auf beiden Seiten ist das gar nicht so einfach. Ich sehe schon, wie mein Mann innerlich kocht. Auch ich bin leicht genervt. Es wird doch wohl nicht so schwierig sein, 2 ausländische Gäste die hier wahrscheinlich nicht so oft vorbei kommen, zu identifizieren und einer Buchung zuzuordnen. Mit gespreizten Fingern, die passend zu ihrem Outfit lackiert sind, blättert sie in ihrer Kladde und zack! Tatsächlich findet sie unseren Namen! Mit unserem charmantesten Lächeln, versuchen wir, ihr eine positive Reaktion zu entlocken. Sie aber nimmt einen Schlüssel vom Bord und begleitet uns, mit ihren klackernden FlipFlops zu unserem Zimmer. Wir stellen noch die unverschämte Frage nach einem Abendessen. Sie schüttelt energisch den Kopf, der viele Schmuck klappert und eine der vielen Kettchen rutscht samt Anhänger tief in ihr Dekolleté. Das Zeichen der gekreuzten Unterarme kennen wir doch! Es gibt hier also nichts mehr zu futtern!
Dafür ist das Zimmer sauber und recht komfortabel und Platz zum Draußensitzen gibt es auch genügend. Unsere Essenvorräte sind aufgebraucht und der Hunger treibt uns also nochmal außer Haus. Wir schwingen uns gemeinsam auf Paul, der uns zu einem ca 5 km entfernten Lokal führt. Es ist nicht gut besucht aber die Bedienung ist hoch erfreut, uns zu begrüßen. Als sie merkt, dass wir ihrer Sprache nicht mächtig sind, ist sie noch erfreuter und stellt sich mit einem wunderbaren Lächeln als Svetlana vor. Wir nennen unsererseits ebenfalls unsere Namen. Sie wiederum kann zwei Worte deutsch: "Sehr gut!". Diese gibt sie so oft sie kann zum Besten. Svetlana beglückt uns mit köstlichen Hackfleisch gefüllten Piroggen und süßlichen Birnenlimonade. Mit gefüllten Mägen und einem "sehr gut" verabschieden wir uns ganz herzlich!
Fix und fertig von den Ereignissen des Tages fallen wir unsere Betten.
Die Lady ist über Nacht etwas aufgetaut und begrüßt uns am nächsten Morgen sogar mit einem Lächeln. Sie kredenzt uns ein Frühstück mit allem, was die russische Frühstücksküche so zu bieten hat: Weißbrot, Spiegelei mit Würstchen, dem süßlichen Haferbrei aus Milch und die kleinen Pfannkuchen mit Marmelade, dazu bekommen wir sogar löslichen Kaffee!
Die wunderbare Landschaft bemerken wir erst jetzt. Ein dick mit Schnee bedeckter Berg leuchtet im Sonnenschein in der Ferne. Es ist mit größter Wahrscheinlichkeit der 5054m hohe georgische Kazbeg ! Wir sind überwältigt!
Alles ist so unwirklich, wir sind in Nordossetien-Alanien!
Den Kaukasus haben wir ab jetzt immer im Rücken. Wir begeben uns von nun an mit dem uns stets begleitenden Kloß im Hals und dem Stein auf dem herzen auf den Weg. Auf einen Weg, von den man nie weiß, ob er uns dahin bringt, wohin wir wollen.
Unser nächstes Ziel ist die etwas mehr als 300 km entfernte Stadt Budjonnowsk in der Region Stawropol. Mittlerweile haben wir unser altes Navigationsgerät aktiviert. 3-fach abgesichert fahren wir Richtung Norden, in der Hoffnung, dass wir nicht wieder so verloren gehen wie gestern! Hoffen wir also das Beste für den Tag! Oder müssen wir wieder auf den Orientierungssinn meines Mannes zurück greifen?
Bei der Abfahrt sind sich alle drei Navis uneinig und bei der Berechnung der Route drehen sie sich alle, wie sie wollen in verschiedene Richtungen. Aber letztendlich treffen sie sich und errechnen bis zum Ziel die gleiche Kilometerzahl.
Die Gegend ist eher karg, die Straße schlecht und die Dörfer schmucklos. Wir fahren aber durch so unbekanntes Terrain, dass wir es eher faszinierend als eintönig finden. Polizei ist an fast allen Kreuzungen präsent und irgendwann passieren wir einen größeren Checkpoint, der die Grenze zur autonomen Republik Kabardino-Balkarien markiert. Wir werden wieder heraus gewunken und kontrolliert. Mit unseren Pässen ist man sichtlich überfordert. Die Beamten überspielen diese Unsicherheit ganz galant und blättern ganz wichtig darin rum. Mit einem festen Zuklappen reicht man ihn uns zurück - keine Frage nach dem Visum - noch ein wichtiges Hineinschauen in Koffer und Topcase und mit einem wohl wollenden Nicken dürfen wir passieren, Dann geht es weiter Richtung Region Stawropol. Wie kompliziert und was für verschiedene autonome Republiken es gibt, merken wir jetzt schon. Ich stelle mir vor, wir wollen einfach von Niedersachsen nach Nordrhein-Westfalen und dann nach Hessen und müssten an jeder Landesgrenze Pässe vorzeigen und Gepäck öffnen! So viele Polizisten, die jetzt schon an allen Ecken und Enden bei uns fehlen, könnte man gar nicht einstellen. Sorry, meine Gedanken gehen wieder mit mir durch! Ja diese ganze Kaukasusregion ist wirklich sehr kompliziert mit all ihren Nationalitäten und Völker-Wirrwarr. Aber vielleicht ist gerade deswegen die gesamte Region seit Jahren friedlich!
An einer kleinen Tankstelle machen wir für eine Trinkpause Halt. Ein groß gewachsener Herr ergreift gleich unsere Hände und begrüßt uns: "Guten Tag, ich heiße Klaus!" Klaus hat irgendwann einmal etwas Deutsch gelernt und mit einem Goldzahnlächeln zeigt er uns, dass wir richtig sind auf unserem Weg nach Budjonnowsk.
Es sind diese kurzen Momente am Rande der Geschichte, die alle bisher da gewesenen Reisen und diese im Speziellen zu etwas ganz Besonderen machen. Und diese ganz besonderen Momente dürfen in unserem Gedächtnis nicht verloren gehen.

Staubig wird die Straße, die wenigen Dörfer wirken trostlos und huschen an uns vorbei. Die Navis aber haben sich anscheinend gefangen und funktionieren. Das ist das Wichtigste! Unser Ziel ist die ca. 65.000 Einwohner zählende Stadt Budjonnowsk in der Region Stawropol.
Hier haben wir bereits einmal auf unserer Reise 2018 übernachtet. Unsere Erinnerung ist schwach, aber es sieht auf den ersten Blick genauso aus wie vor Jahren. Wir bekommen ein großes Doppelzimmer inklusive Frühstück für wenig Geld und beschließen gleich, noch eine Nacht dran zu hängen. Hier können wir durchatmen und etwas entspannen, um für die weitere Reise fit zu sein.. Damals war hier eine Menge los und das Restaurant voll mit Gästen, heute ist das Restaurant geschlossen.
Wir breiten uns erstmal aus, die Dusche tut gut und immer wieder fühlt sich alles mehr als unwirklich an. Wir schlendern ein wenig umher auf der Suche nach einer geeigneten Speisegaststätte. Diesmal ist mein Mann spontan und quatscht einfach ein junges, sympathisch aussehendes Paar an. "Do you speak english?" Sie schütteln Beide den Kopf, aber er zückt sofort sein Handy mit dem Übersetzer. Es gäbe ein gutes Restaurant in der Stadt. Beide jungen Leute drehen auf den Ansatz um, um uns zu diesem Restaurant zu begleiten. Nebenbei bekommen wir via Übersetzer eine Stadtführung präsentiert: rechts das erste Hotel der Stadt, dort drüben der Zentralmarkt, der Stadtpark linker Hand usw. Die junge, hübsche Frau gibt mir noch ihren Namen ("Amalia"... wie klangvoll!) mit Telefonnummer falls wir noch Fragen hätten. Aber auf alle Fälle sollten wir Morgen früh zu ihr kommen, sie arbeitet in einer Bäckerei, dort gäbe es das beste Brot der Stadt für ein gutes Frühstück. Die Adresse ist notiert.
Nach einem guten Essen und einem Spaziergang zurück zum Hotel, schlafen wir gut in unserem Zimmer in Budjunnowsk.
Es fühlt sich alles so unwirklich an!
Im Hotel haben wir gut gefrühstückt. Längst haben wir uns den Gepflogenheiten des Landes angepasst, wir werden immer satt und mir schmeckt sogar allmählich der süße Haferschleim! "Wollen wir nicht einmal zur Bäckerei von Amalia gehen?" Einfach nur so, um danke zu sagen? Danke für die Restaurantempfehlung, danke für die gratis Stadtführung, danke für die Zeit, die sie uns gewidmet hat.
Amalia arbeitet nicht nur in der Bäckerei, nein, sie ist die Juniorchefin eines Familienunternehmens, dass seit Ende der 90iger Jahre existiert. Ihr Vater ist Armenier, ihre Mutter Russin aus Budjannowsk. Die Bäckerei scheint beliebt zu sein, es bildet sich eine Schlange vorm Tresen und man kauft hier sehr gerne ein. Im Laden riecht es nach Gebäck und der Duft kriecht durch unsere Nasen. Nicht nur Brot aller Art - vom Fladenbrot bis zum Körnerbrot - auch Kekse, Kuchen und Torten sind sehr gefragt. Amalia packt uns zwei Riesentüten voll mit Köstlichkeiten. "Nein, das können wir doch alles gar nicht essen und erst gar nicht transportieren!" Aber sie lässt keine Widerworte gelten und wir halten plötzlich Unmengen von Keksen, Kastenweißbrote, Fladenbrote und Körnerbrot in unseren Händen. Alles duftet fantastisch! Frisch... wirklich frisch... von Hand gebacken, wie es bei uns äußerst selten vorkommt! Wir umarmen uns und mit den schweren Tüten gehen wir zurück zum Hotel! Danke Amalia! Die Brotzeit heute Abend wird köstlich schmecken! Wir brauchen kein Restaurant!
Danke auch Konstantin, den großen Zentralmarkt hätten wir sonst gar nicht entdeckt. Wir decken uns hier noch mit frischen Obst, Tomaten und Paprika ein, schlendern vorbei am Panzerdenkmal, setzen uns auf eine Parkbank und beobachten das Treiben.
Im Hotel, auf dessen Terrasse wir Platz nehmen, um etwas von Amalias Gebäck weg zu futtern, treffen wir auf Ruslan. Ruslan ist Chef einer Gruppe von Arbeitern der ölverarbeitenden Chemieindustrie. Er spricht gut englisch und wir verplaudern fast den ganzen Nachmittag. Er gibt sogar etwas Persönliches über die aktuelle Politik von sich. Früher hat man mit der Firma Linde aus Deutschland zusammen gearbeitet, heute orientiert man sich nach China. Er zuckt mit den Achseln! Ruslan lebt mit seiner Familie - Frau und drei Kindern - in Tobolsk in Sibirien jenseits des Urals. Er ist eigentlich Baschkir aus Baschkortostan vom äußersten Rand Europas, seine Frau ist Chantin, einer Volksgruppe Westsibiriens. Wir staunen. Immer mehr Volksgruppen, von denen wir noch nie gehört haben! Und dann ist auch Ruslan ein Helfer in der Not. Wir wollen ein Hotel in Elista, der Haupstadt der Teilrepublik Kalmückiens, unserem eigentlichen Hauptziel und Highlight buchen. Wir haben ein russisches Hotelportal, aber dort werden keine freien Zimmer angezeigt, alles ausgebucht! Ruslan telefoniert und tatsächlich, es stimmt, es ist Sonntag und fast kein Zimmer zu bekommen. Nach langem Hin- und Hertelefonieren findet er letztendlich doch eine geeignete Unterkunft für uns. Er bietet uns das Gleiche an für unser nächstes Ziel in Pjiatigorsk in der Nähe des großen Kaukasus. Auch hier ist es nicht ganz so einfach, aber nach einigen Versuchen findet er auch hier etwas in einem kleinen Ort vor Pjiatigorsk. Manche Hotels nehmen gar keine Ausländer an...!
Aber erstmal lassen wir mit Ruslan und Dosenbier den Abend ausklingen.
Großes Verabschieden am nächsten Morgen - Danke Ruslan! -
Wir verlassen Budjonnowsk in nördlicher Richtung, vorbei an einer Kaserne und einem kleinen Checkpoint, wo unsere erneut Papiere kontrolliert werden.
Erst ist es entlang der Strecke noch etwas grün, dann wird es immer öder, kaum mehr ein Ort entlang der schnurgeraden Straße. Zu den wenigen Dörfern, die ausgeschildert sind, führen staubige, unbefestigte Nebenstraßen. Hier kann man sich nicht verfahren, denn es nur die eine Straße Richtung Norden. Das Thermometer klettert auf 35 Grad. Wir durchqueren trockenes Steppengebiet und ein heißer Wüstenwind ärgert uns von der Seite.
Es sind nur noch knapp 200 Kilometer bis zu unserem ersehnten, großen Ziel: Elista, Hauptstadt der Klamücken!
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Maik und Elke (Donnerstag, 21 August 2025 20:25)
Liebe Sabine und Bert, schön euch Beide so glücklich zu sehen. Wie ihr es immer wieder schafft euch durchzuwurschteln ist bemerkenswert. Und offenbar gibt es auch keine Feindseligkeit gegenüber Deutschen. Mit eurer offenen herzlichen Art kommt ihr überall weiter. Wir bleiben dran. Herzliche Grüße von Maik und Elke aus Schkeuditz �
Klaus (Donnerstag, 21 August 2025 21:20)
Ich sehe schon, Ihr lernt die menschen kennen und wie die sind in der "Situation"
Das war für mich das Highlight in den letzten Jahren dort
Wolfgang (Freitag, 22 August 2025 07:53)
Und wieder ein toller Bericht. Wünsche euch weiterhin so schöne Erlebnisse und diese Treffen mit solch netten Menschen
Tine (Freitag, 22 August 2025 09:33)
Ich fand es auch wieder schön zu lesen, ich wünsche euch auch noch eine schöne Reise mit tollen Begegnungen......
Christian Hammann (Freitag, 22 August 2025 10:01)
Was ihr aber auch alles erlebt....Aber es geht dann doch weiter und weiter auch im Off-Line Modus: Großartig. Liebe Grüße Euer Chrischaaan
Sabine (Freitag, 22 August 2025 17:06)
Wir warten schon immer auf den nächsten Bericht. Dieses Mal haben wir viele Namen von Orten und „Republiken“ gelesen, die wir noch nie gehört oder gelesen haben. Wir lernen immer wieder dazu!
Weiterhin gute Reise und „stay healthy“ wie es bei Postcrossing heißt! Grüße von Sabine und Rüdiger
Martin (Freitag, 22 August 2025 20:20)
Ich wünsche euch beiden weiterhin viel Glück �
Angelika (Freitag, 22 August 2025 22:17)
Habe den Blog gerade als Feierabendlektüre genossen,kann ich gut bei entspannen.
Bewundernswert, was ihr erlebt und wie ihr Probleme meistert , wirklich chapeau.Freu mich jetzt schon auf den nächsten Eintrag .
Du schreibst wirklich sehr schön �
Noch eine gute Zeit und passt auf euch auf.
Liebe Grüße
Angelika