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Last Exit: Serbia! Wenn alle Stricke reißen!


Das schlechte Wetter haben wir nun gänzlich hinter uns gelassen! Strahlend blauer Himmel über uns, typisch ungarische, flache Puszta, gewohnt schlechte, holprige Straßen auf den Nebenstrecken! Wir werden gut durch geschüttelt, haben diese Strecke aber extra ausgewählt, da sie eine Abwechselung zu den schnur geraden Hauptverkehrsstraßen mit seinem starken LKW-Verkehr bietet, zudem gibt es hier kaum Verkehr. Die kleinen Dörfer mit ihren vielen Storchennestern  auf den Strommasten rechts und links der Straße sind üppig gebaut. Dessen Bewohner sind meist anwesend und schauen entweder entspannt nur mit den Schnäbeln heraus oder blicken erhaben langbeinig und stelzig auf uns hinunter. So manch einer fliegt über unsere Köpfe oder wir erblicken sie auf den bereits abgemähten Feldern. Vor den Häusern blühen bunte Blumen und es riecht nach Heu. Pferde stehen auf den Koppeln und wedeln mit ihrem Schweif die lästigen Fliegen weg. Hie und da ein Trecker, der das abgemähte Korn zum Depot bringt.

Paula surrt über diese hoppeligen Straßen als wenn nix wäre. Wenn sie einmal läuft, läuft sie. Bei der Langsamfahrerei brauchen wir weniger Sprit und so machen wir Kilometer um Kilometer ganz entspannt. Den  Gedanken kann man freien Lauf lassen und ich lasse sie einfach so ziehen, wie es in Entspannungsübungen immer so schön heißt.

Es wird immer wärmer und wärmer und das Thermometer klettert auf über 30 Grad. Der Sprit ist mittlerweile fast auf gebraucht und es wird Zeit den Tank aufzufüllen. Und Zeit, die verspannte Muskulatur (Nacken, Gesäß, Oberschenkel... ach einfach alle Muskeln) zu lockern, Zeit, sich zu räkeln und zu strecken! Rundum Zeit für eine Verschnaufpause!

Während des Tankvorgangs steht ein PKW mit deutschem Kennzeichen neben uns. Schnell kommen wir ins Gespräch. Wir tauschen uns aus: eine Familie armenischen Ursprungs auf dem Weg nach Griechenland.

Die Füße sind vertreten, die Muskeln ein wenig entspannter, der Tank voll! Nun kann es weiter gehen. Wir sind gut im Zeitplan. Am frühen Nachmittag sollen wir an unserem Ziel in Subotica in Serbien ankommen! Die Jacken wieder angezogen, die dünnen Handschuhe - die nun nur Schweiß nicht mehr Regen auffangen - über gestriffen, der Helm auf dem Kopf, Gegensprechanlage an und auf geht`s!  Als ich den Starter betätige, blubbt es nicht nur ein, zwei Mal... nein...  es blubbt gar nichts! Aus! Nur noch ein fast lautloses Klacken! Mein Mann dreht sich um: " Du musst etwas Gas geben!" "Ja, natürlich, wie immer! Ich starte schließlich nicht zum ersten Mal!"  Innerlich rolle ich mit den Augen! Nein, einen kleinen Streit können wir jetzt nicht gebrauchen! Aber schon steht mein lieber Bert lächelnd - Jacke und Handschuhe wieder ausgezogen, Helm abgenommen - mit einem Überbrückungskabel in der Hand neben mir! "Jetzt hilft nur noch Überbrücken!" Die Verkleidung ist - um an die Batterie zu kommen - mit ein paar Handgriffen abgebaut. Schnell ist der nette armenische Herr ran gewunken und steht mit seinem PKW bereit, die Kabel positioniert und - schwupps -, die Paula läuft! Ein großes DANKE und gute Weiterreise an die Familie und wir sind wieder auf der Straße. 

Bis zu unserm Ziel sind es noch weniger als 100 km. Ein kurzer Grenzübertritt an der EU-Außengrenze  und weiter geht`s, nur noch ein paar Kilometer. Paula meistert sie als wäre nichts gewesen! Wenn sie einmal läuft, läuft sie!

In unserer privaten Unterkunft erwartet man uns schon. In der engen, kopfsteingepflasterten Nebenstraße im Zentrum von Subotica stellen wir Paul und Paula ab. Einfach  zur Probe will  ich meine Paula gleich wieder starten. Es blubbt nichts, es macht nur Krrrrr! Wie an der Tankstelle!  Schöne Schxxxx! Mein Mann wirft vor lauter Frust die Handschuhe auf das Kopfsteinpflaster! "Und nun?"... "Keine Ahnung!" Wir stemmen unsere Arme in die Hüften. Erstmal, auch wenn uns der Schweiß über die Stirn rinnt, einen kühlen Kopf bewahren! Tief Ein- und Ausatmen!

Wir bemerken erst etwas spät, dass der Vermieter neben uns steht! Er tippt dem Bert auf die Schulter und hält ihm das Handy unter die Nase: Google Übersetzer. Gut, dass es so was gibt, denn er spricht keine andere Sprache außer serbisch! Inklusive Zeichensprache bedeutet er uns, doch die Motorräder in den "Hof" zu fahren und öffnet eine schmale Eingangstür! Hier in der Straße könnten wir nicht stehen bleiben! Aber keine Chance, durch diese Tür passen die Motorräder nicht durch, schon gar nicht mit den Koffern! Meinem Mann ist nicht Kofferabbauen und engem Rangieren hier in der Hitze. "Wir haben jetzt andere Probleme!" Das finde ich auch, denn ich will so schnell wie möglich ins Apartment, kurz in Ruhe nach denken und die ADAC Auslandspannenhilfe kontaktieren! Andere Autos stehen auch geparkt auf der Straße! Ein knappes, bestimmendes "NO!" aus Bert`s Mund und der Vermieter zuckt zusammen, schüttelt aber energisch den Kopf! "Okay, Okay!" Koffer und Gepäck montieren wir ab und zu dritt bugsieren wir Paul durch das enge Tor, vor und zurück, leicht gekippt, aufpassen, dass kein Spiegel abbricht, vor und zurück! Das Ganze nochmal auf der kleinen Terrasse und Paul steht! Paula bleibt trotzdem erstmal dort, wo sie ist! Auch dem Vermieter laufen Schweißperlen über die Stirn. Wir geben zu verstehen, dass wir eine Panne haben und deswegen etwas nervös sind! Er schaut uns etwas mitleidig an und bietet seine Hilfe an. Die Männer klopfen sich auf die Schulter, er kratzt sich am Kopf und mit seinem Ringelshirt sieht er aus wie Hein Mück. Er stellt sich als Ante vor - ein alter serbischer Name - und erweist sich als kleiner Helfer in der Not. Denn wir haben weder serbisches Bargeld noch eine SIM - Karte fürs Handy und ohne die kann ich ja nicht den ADAC (ohne enorme Roaming Gebühren) kontaktieren. Also flitzen Bert und Ante los und besorgen in kurzer Zeit beides.

Bis Morgen ist bestimmt noch nicht geregelt, wie es weiter geht, aber die Frage nach einer weiteren Nacht erübrigt sich, denn Ante ist ab Morgen ausgebucht! Aber das ist gerade unser kleinstes Problem!

Ante hinterlässt uns noch freundlicherweise seine Rufnummer und macht sich auf seinem Klapprad davon.

Bevor ich unter die Dusche steige, melde ich die Panne und beschreibe, was passiert ist beim ADAC. Schnell kontaktiert mich der Auslandspannendienst aus Belgrad und beruhigt mich, dass sich unserem Problem angenommen wird. 

Während ich nun etwas entspannter sein kann, zerbricht sich mein lieber Mann den Kopf: Batterie? Nein, kann nicht sein, die ist neu und vor Abfahrt war alles durch gemessen! Regler? Lichtmaschine? ... Ja, vielleicht! Der Strom entweicht ja nur langsam, der muss doch irgendwo bleiben!

Nach einer Stunde hat sich die Dame aus Belgrad immer noch nicht gemeldet. Es ist bereits später Nachmittag und ich befürchte, dass heute sowieso nichts mehr passiert. Ich rufe trotzdem nochmal an! Die Dame erklärt, dass man uns hier in Subotica nicht helfen kann, sie versichert aber, dass gleich Morgen früh ein Abschleppdienst kommt und uns in eine Vertragswerkstatt ins 100 km entfernte Novi Sad bringen wird! 

Subotica hat ca. 100.000 Einwohner, liegt 10 km von der ungarischen Grenze entfernt und ist die fünftgrößte Stadt Serbiens.

Also, was soll`s, wir schlendern ein wenig durch`s Städtchen so als wäre nichts, genießen den lauen Sommerabend und lassen ihn bei einem leckeren Essen in einem tollen sphärischen Gartenlokal ausklingen.

Was bedeutet wohl "gleich früh morgens" in Serbien? Die Sachen sind gepackt und wir ab 8.00 Uhr abholbereit (um 11.00 Uhr müssen wir aus dem Apartment ausgezogen sein) ! Und während wir so warten,  überbrücken wir die Zeit mit Überlegen wir, wie es nun weiter gehen könnte und ziehen alle Eventualitäten in Betracht. Im schlimmsten Fall und das wäre der Supergau, dass wir unsere Tour 2025 abbrechen müssen. Wer uns kennt, weiß aber, dass wir so schnell nicht aufgeben werden! Im günstigsten Fall wird der Fehler in der Werkstatt schnellstens behoben und wir können gleich weiter. Immer das Datum der Abfahrt unserer Fähre im Kopf. Wir haben zwar etwas Puffer von ein bis zwei Tagen, müssen aber in weniger als einer Woche in Burgas/Bulgarien sein! Und heute ist bereits Freitag und am Wochenende arbeitet auch in Serbien niemand! Während wir so nachdenken, rinnt uns die Zeit durch die Finger. Es ist bereits nach 10.00 Uhr, in weniger als einer Stunde müssen wir hier weg sein! Ich telefoniere wieder mit dem Service in Belgrad. diesmal ist ein junger Mann am Apparat, der versichert, umgehend einen Abschlepper zu schicken. Es klingt gerade so, als wenn er den Schadenfall, der gestern um 15.30 Uhr gemeldet wurde, erst heute bearbeitet, die Dame gestern hat das wohl nicht weiter geleitet!? Die Uhr tickt und dann steht auch noch Ante auf der Matte. Wir zeigen ihm, dass wir alles gepackt haben und nur noch auf den Pannendienst warten. Aber nein, er will uns nicht raus schmeißen, seine neuen Gäste kommen später, wir könnten hier noch ein bis zwei Stunden bleiben!

Danke Ante!

Dann, kurz nach Mittag, steht der rettende Abschlepper endlich vor der Tür. Ein junger Mann namens Dominik steht dem Fahrer als Übersetzer zur Seite. Der Fahrer ist aber gar nicht unser Fahrer, er soll uns nur in die Werkstatt hier in Subotica bringen. "Wie? Wir sollen doch nach Novi Sad?" Dominik übersetzt hin und her. Er weiß auch nicht, er ist lediglich zum Übersetzen mit genommen worden.  Ja, nach Novi Sad soll uns ein anderer Fahrer bringen. "Wie? Sie kommen aus Subotica?" " Ja, aus einer  ca 5 km entfernten Autowerkstatt!" "Und dafür haben sie 2 Stunden gebraucht???" Dominik hebt nur ahnungslos die Schultern! Jaja, wir wissen, er soll nur übersetzen! Aber so richtig deutsch kann er nicht, eher nur so etwas gebrochen. Er hat es auch nur in der Grundschule gelernt und war einmal in Österreich. Aber dafür ist es gar nicht so schlecht und natürlich sind wir ihm nicht böse, immerhin jemand, der uns annähernd versteht! Außerdem ist Dominik ein kleiner Sympathieträger. Und wir wissen ja, dass wir nicht immer davon ausgehen können, dass jemand unsere Sprache versteht oder Englisch kann!

Der Hänger hat Platz für 3 Motorräder. Also kein Problem, auch Berts Maschine mitzunehmen, nicht wahr? Dann müsste Bert nicht extra fahren, wir müssten uns nicht trennen und das Ganze wäre einfach viel entspannter für uns. "Natürlich kein Problem, aber das müsste der Chef entscheiden". Man telefoniert. "Ja, natürlich kein Problem", meint der Chef am anderen Ende, "das kostet 300 Euro!"... Was?... Für 100 km? Wir handeln und er lässt sich dann auf 200 ein, nicht weniger! Und natürlich in bar und unter der Hand! Da wir ohnehin schon reichlich genervt sind und wir es in so einer Situation wenigstens etwas kommod haben möchten, willigen wir ein. Das hat wohl der Chef auch so eingeschätzt! Für ihn ein lukratives Nebeneinkommen ohne Mehraufwand!

Bis Paul und Paula auf den Hänger geschnallt und fest verzurrt sind, dauert es... und dauert. Es ist eben ein Fahrer und kein Profi im Abschleppen! Mein lieber Mann legt vorsichtshalber unterstützend selbst mit Hand an. Dafür müssen wir nicht, wie vor 2 Jahren in Istanbul, Angst haben, dass die Kisten vom Hänger kippen!

Dann geht es erst in die 5 km entfernte Autowerkstatt. das soll einer Verstehen! Aber was kann hier schon verstehen? Der Fahrer wird also ausgetauscht und Dominik kommt auch mit. Die Verzurrung wird nochmals überprüft und noch der ein oder andere Spanngurt zusätzlich befestigt! Wir rollen mit den Augen, denn das kostet kostbare Zeit!

 

Es ist früher Nachmittag als wir endlich Novi Sad entgegen fahren! Jetzt bloß kein Stau, die Werkstatt schließt um 17.00 Uhr. Eilig hats der neue Fahrer auch nicht, fädelt sich - etwas riskant - mit 50km/h ohne groß zu beschleunigen auf die Autobahn ein und mit guten 70/80 km/h und Balkanpopp aus dem Radio tuckern wir nach Novi Sad! Zum Glück ist, trotz Freitag Nachmittag. die Bahn frei und eine Stunde vor Toresschluss stehen wir vor der BMW-(Vertrags?)werkstatt!

Man beäugt uns als wären wir Außerirdische, wir stehen etwas hilflos rum, bis sich endlich ein Mitarbeiter unser annimmt! Der Mittdreißiger ist sportlich gekleidet, macht einen dynamischen Eindruck, schüttelt uns die Hände und spricht besseres Englisch als wir! Freundlich aber bestimmt teilt er uns mit, dass man uns nicht annehmen könne! Er schaut in unsere verdutzten Gesichter, schüttelt mit dem Kopf und zeigt uns seine kalte Schulter. Auf keinen Fall! Sie wären sowieso ausgebucht und frühsten Mitte nächster Woche könnte man vielleicht mal nachschauen! Außerdem... für so alte Maschinen, erklärt er uns mit einem mitleidigen leicht arrogantem Blick... hätten sie sowieso keine Ersatzteile. Die müssten in Deutschland bestellt werden, das dauert 2 - 3 Wochen! Hier werden nur Maschinen repariert, die nicht älter als 3 - 5 Jahre alt sind! Alle Farbe ist uns  trotz Hitze, aus unseren Gesichtern gewichen,  jegliche Gesichtszüge entglitten samt Kinnladen nach unten!

Das hätte er aber der Werkstatt in Subotica bereits am Morgen erklärt. Er palavert mit Dominik und unserem Fahrer. Wer auch immer an unserer Misere Schuld ist, wir sind momentan so irritiert, dass wir gar nicht wissen, wie wir reagieren sollen! Wütend, enttäuscht, sorgenvoll, traurig! Irgendwie alles in einem! Wir sind am Rande eines Nervenzusammenbruchs ... Aber Moment mal! Langsam erringen wir unsere Fassung wieder! Bei Angabe des Schadens habe ich doch auch u.a. das Baujahr angeben müssen. "Warum schickt man uns denn zu Ihnen?" Er zuckt nur locker mit den Schultern und seinem Gesichtsausdruck können wir entnehmen, dass ihm die ganze Sache vollkommen egal ist. Auch Dominik und der Fahrer schauen etwas irritiert drein und wissen nicht, ob sie nun die Maschinen abladen sollen! Mit zurück nehmen geht ja auch nicht. Der BMW-Mensch will schon auf dem Absatz umdrehen, aber wir beknien und belatschern ihn. Fast flehend fragen wir ihn, ob er nicht irgendwie irgendwas tun könnte?  Wir können doch hier in einem Außenbezirk von Novi Sad mit einem kaputten, nicht fahrbaren Motorrad stehen gelassen werden! Und eine Bleibe für die Nacht haben wir auch nicht! Als ich schon das Handy zücke, um erneut den ADAC zu kontaktieren, lässt der Typi einen seiner Mechaniker holen! Der wäre ganz versiert und könne vielleicht helfen! Mihajlo, so heißt der junge Mann, hat eine Garage nicht weit von hier entfernt. Er könne nach Feierabend mal nachschauen, könne aber nichts garantieren. Nein, kein Problem, eine  Garantie würden wir niemals einfordern! Hilfe in jeglicher Form nehmen wir in dieser Situation mehr als dankend sofort an! Sein Vater hätte auch ein Apartment zu vermieten! Wow! Wirklich jetzt? Ich glaube ja wirklich nicht an übersinnliche Kräfte und Magie, aber diesen jungen Mihajlo schickt uns gerade der Himmel. Dominik muss jetzt noch mit seinem Chef telefonieren und der versucht - wie kann es anders sein? - uns in unserer Not nochmals abzuzocken. Für weniger als 10 km zum Haus von Mihajlo will er weitere 50 Euro haben. Unfassbar! Wir können Paula ja schlecht dorthin schieben! Wir schaffen es aber, ihn auf 20 Euro runterzuhandeln! So funktioniert das in Serbien! Dominik erklärt uns entschuldigend, dass er und der Fahrer nichts dafür können, der Chef macht Kilometerkontrolle und wäre sehr streng! Diese 20 Euro machen den Kohl nicht fett, aber prinzipiell ein unschöner Beigeschmack!

Die Garage von Mihajlo entpuppt sich als kleine, privat geführte Schrauberwerkstatt und das Apartment des Vaters liegt gleich darüber! Wir können es kaum fassen. Auch wenn wir momentan nicht wissen, wie es weiter geht, sind wir gerade überglücklich! Der Vater kommt herbei geeilt, schließt alles auf. Wir befreien  Paul und Paula von den vielen Spanngurten und schieben sie in die kleine Werkstatt. Der Vater zeigt uns das Apartment, es ist alles da, was man braucht, groß mit Schlaf- und Wohnbereich, Küche und Bad. Normalerweise vermieten sie es monatsweise, haben aber momentan niemanden. Wir können und dürfen bleiben so lange wie nötig ! Er drückt uns zwei Handtücher in die Hand und bis Mihajlo von der Arbeit kommt, haben wir uns frisch gemacht.

Bert beschreibt nochmal alles präzise und genau, erklärt ebenfalls seine Vermutungen mit seinem technischen Verstand. Wie, wann Paula anspringt, bluppt oder nicht anspringt. Mihajlo macht sich gleich ans Werk, passendes Werkszeug ist auch vorhanden. misst alles durch, schraubt hier und da. 

Mihajlo spricht ausgezeichnetes Englisch. Bevor er bei BMW angefangen hat, hat er u.a. in Slowenien Informatik studiert. Aber das Studium war nicht so sein Ding. Das Reparieren von Motorrädern sei seine Passion. Auch sein Vater ist Mechaniker. Beide fahren sie auch Motorrad und wir bewundern die beiden neuen Maschinen. 

Zum Glück haben wir Paul, der als Versuchskaninchen herhalten muss. Teil für Teil wird hin und her getauscht und geprüft. Irgendwie hat Paulas Problem Mihajlos Spürsinn geweckt. Er tüftelt und tüftelt. Die beste Werkstatt hätte nicht so gründlich gearbeitet wie er.

Das Einfachste -  die Batterie - ist es schon mal nicht! ... Schade!... Mihajlo, sein Vater und Bert fachsimpeln bis spät... Vorerst und leider ohne Ergebnis!

 

Wir sind unter gebracht, die Fähre vorsorglich storniert und wir sind uns sicher, das Problem wird gelöst!

 

So oder so... !!!

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